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Der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken heißt, inne zu halten und an die Männer, Frauen und Kinder zu denken, die unter der Schreckensherrschaft gelitten haben. Es heißt auch, über das eigene Leben und Handeln und unsere Welt nachzudenken.

Um beides bemühten sich die Beteiligten der Veranstaltung, die am Freitag in unserer Aula stattfand.

Es wurde eine intensive und emotionale Stunde, in der verschiedene Beiträge ganz unterschiedliche Schwerpunkte setzten. Nach den Eröffnungsreden von Bürgermeister Wolfgang Gebing und Schulleiter Christoph Riedl, in denen es um den Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus sowie um die Verantwortung von Schule ging, stellte Peter Schönrock den Verein Zweitzeugen vor, der sich um die Weitergabe von Erfahrungen durch Zeitzeugen einsetzt. Jan Traeder verwies auf die Möglichkeiten der Sozialen Netzwerke, in denen Toleranz, Vielfalt und Gedenken große Reichweite erzielen kann.

In einem beeindruckenden Vortrag präsentierten Schülerinnen der Jahrgangstufe 10 das Gedicht „Dann gibt es nur eins“, von Wolfgang Borchert. Die wiederkehrende Aufforderung „Sag Nein!“ hallte mit großer Kraft durch die vollbesetzten Reihen der Aula.

Der eindringliche Appell, sich gegen Unrecht und Krieg zur Wehr zu setzen, fand seine Beachtung anschließend noch in einem Beitrag von Johanna Kiesel und Melina Zarishta aus unserer Q1, die in einem Fotoprojekt verschiedene Personen des Widerstandes gegen die NS-Herrschaft vorstellten.

Harald Kleinhecke vom Theater im Fluss setzte sich in einem kurzen Einpersonenstück mit der Erinnerung an den Holocaust auseinander und zum Abschluss bot des Chor der Gesamtschule mit zwei Liedern Gelegenheit, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen und das Gesehene und Gehörte zu verarbeiten.

Dies tat auch Zeitzeugin Eva Weyl, die sich am Ende der Veranstaltung tief beeindruckt zeigte.

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